Berlin’s Missing Architecture Lehrter Bahnhof 1868 – 1958
Alte Erinnerungen

Berlin’s Missing Architecture Lehrter Bahnhof 1868 – 1958

Der Lehrter Bahnhof war einer von acht ehemaligen Kopfbahnhöfen in Berlin.
Ab 1868 erbaut und 1871 eröffnet, war er bis 1951 Ausgangspunkt der Berlin-Lehrter Eisenbahn nach Lehrte in Niedersachsen. Er befand sich in unmittelbarer Nähe des Hamburger Bahnhofs, der Spree und des Humboldthafens.
Der Bahnhof wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt.
Nach dem Krieg wurden die ausgebrannten Ruinen soweit instand gesetzt, dass mangels Alternativen ein behelfsmäßiger Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Am 27. August 1951 verließ zum letzten Mal ein Zug die offene Bahnhofshalle Richtung Wustermark und Nauen, danach wurde der Betrieb eingestellt.
Am 9. Juli 1957 begann der Abriss der Ruine, und am 22. April 1958 wurde das Hauptportal gesprengt.
Aus dem Schutt wurde Ziegelsplitt fur den Wiederaufbau der Stadt hergestellt.
Die Abbrucharbeiten gestalteten sich schwierig und zogen sich bis in den Sommer 1959 hin, da die nahegelegene Bahnhofshalle des Lehrter Stadtbahnhofs und das Stadtbahnviadukt nicht beschädigt werden durften.

Mit dem S-Bahnhof „Lehrter Stadtbahnhof“ auf dem Viadukt der Berliner Stadtbahn wurde 2002 der letzte Zeuge der Anlage fur die Realisierung des neuen Berliner Hauptbahnhofs nach dem Nord-Sud-Pilzkonzept der Deutschen Bahn und der parallelen Untertunnelung des Tiergartens zwischen den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Wedding abgerissen.

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