Die deutsche Heinkel HE 111 wurde Anfang der 1930er Jahre bei den Heinkel Flugzeugwerken entwickelt. Da sie als Frachtflugzeug getarnt war, wurde sie als „Wolf im Schafspelz“ bezeichnet, da ihr Zweck darin bestand, einen schnellen Mittelstreckenbomber fur die zukunftige Luftwaffe zu bauen. Der Versailler Vertrag von 1919 verbot Deutschland den Aufbau einer Luftwaffe und die Entwicklung von Bombern.
Aufgrund der markanten, großflächig verglasten „Gewächshaus“-Bugspitze, die bei den späteren Versionen der HE 111 zum Einsatz kam, war sie der bekannteste deutsche Bomber des Krieges.
Bis zur Luftschlacht um England zeigte das Flugzeug gute Leistungen, als sich die schwache Abwehrbewaffnung, die schlechte Manövrierfähigkeit und die relativ geringe Geschwindigkeit bemerkbar machten. Dennoch war es in der Lage, schwere Schäden zu ertragen und in der Luft zu bleiben.
Die HE 111 wurde in den unterschiedlichsten Rollen auf dem gesamten europäischen Kriegsschauplatz eingesetzt. Vom strategischen Bomber in der Luftschlacht um England bis zum Torpedobomber in der Atlantikschlacht. An allen Fronten diente sie als mittlerer Bomber und Transportflugzeug.
Trotz häufiger Modernisierungen war die He 111 gegen Kriegsende obsolet. Sie sollte durch das Bomber-B-Projekt ersetzt werden, doch dieses konnte nie einen brauchbaren Ersatz hervorbringen. Da die Luftwaffe keine bessere Maschine hatte, war sie gezwungen, sie bis zum Kriegsende weiter zu verwenden.
Nach dem Krieg wurde das Heinkel-Design weiterhin verwendet. Die in Spanien gebaute CASA 2.111 war eine Lizenzversion, die sich nur im Triebwerk deutlich unterschied. Der Heinkel-Nachfolger blieb bis 1973 im Einsatz.
Heinkel HE 111 (Bundesarchiv, Bild 101I-343-0694-21 / Schödl (e))
Aus der Sicht des Bugschutzen (Bundesarchiv, Bild 183-S52435 / Stempka)
Eine He 111E im Dienst der Luftwaffe, 1940. Die fruhen Varianten hatten ein konventionelles, gestuftes Cockpit (Bundesarchiv, Bild 101I-401-0244-27 / Göricke)
He 111E der Legion Condor. Beachten Sie das konventionelle Stufencockpit der fruhen Varianten (Bundesarchiv)
Ein erbeuteter Bomber Heinkel He 111H, der von der Luftwaffe während des Ruckzugs nach der Schlacht von El Alamein zuruckgelassen wurde
Eine Formation von He 111Hs, um 1940 (Bundesarchiv, Bild 101I-408-0847-10 / Martin)
He 111 Baujahr 1939 (Bundesarchiv, Bild 101I-774-0011-34 / Hubmann, Hanns)
Eine He 111 im Vorstadium des Flugeleinbaus (Bundesarchiv, Bild 101I-774-0013-06 / Hubmann, Hanns)
Heinkel He 111H in der rumänischen Luftwaffe (Bundesarchiv, Bild 101I-622-2960-35A / Grosse)
Kampfgeschwader 1 (KG 1) Frankreich – Juni 1940 (Bundesarchiv, Bild 101I-385-0560-31 / Wanderer, W.)
Formation der HE-111 beim Flug uber schwerer See im Jahr 1940 (Bundesarchiv, Bild 141-0678)
HE 111 auf dem Weg nach Polen – Kampfgeschwader 1 (KG 1) (Bundesarchiv, Bild 101I-317-0045-11A)
(Bundesarchiv, Bild 146-1978-066-11A
(Bundesarchiv, Bild 183-L21844)
Junkers G 38, Junkers Ju 52, Junkers Ju 90, Junkers W 34, Heinkel He 111 auf einem eroberten Flugplatz in Norwegen – April 1940. (Bundesarchiv, Bild 101I-760-0171-19 / Ruge, Willi)