Die 12,8-cm-FlaK 40 war eine deutsche Flugabwehrkanone aus dem Zweiten Weltkrieg. Obwohl sie nicht in großen Stuckzahlen produziert wurde, galt sie als eine der effektivsten schweren Flugabwehrkanonen ihrer Zeit.
Geschichte
Die Entwicklung der 12,8-cm-FlaK 40 begann 1936. Der Auftrag ging an Rheinmetall Borsig. Der erste Prototyp wurde Ende 1937 zu Testzwecken ausgeliefert und schloss die Tests erfolgreich ab. In Feuerstellung wog das Geschutz fast 12 Tonnen, sodass der Lauf fur den Transport abgenommen werden musste. Eingeschränkte Einsatzerprobungen zeigten, dass dies nicht praktikabel war, sodass 1938 andere Lösungen in Betracht gezogen wurden. Schließlich wurde die Feuerplattform vereinfacht, da man davon ausging, dass sie stets sicher im Beton verankert sein wurde. [ Klärung erforderlich ] Ungefähr 200 Geschutze wurden außerdem auf Eisenbahnwaggons montiert, was eine eingeschränkte Mobilität ermöglichte [ Zitat erforderlich
] .
Das Gesamtgewicht der Flakzwilling -Doppellafette erreichte 26,5 Tonnen. Dies machte es praktisch unmöglich, die Waffe querfeldein zu schleppen. Letztendlich spielte dies jedoch keine große Rolle, da sie, als die Waffe 1942 in die Produktion ging, hauptsächlich fur statische Verteidigungszwecke eingesetzt wurde.
Auf dem befestigten Zooturm befanden sich vier Zwillingslafetten, ebenso wie auf anderen Flakturmen zum Schutz von Berlin, Hamburg und Wien. Es wird behauptet, dass die Geschutze auf dem Zooturm während der Schlacht um Berlin erfolgreich zur Unterstutzung der Bodentruppen eingesetzt wurden [ Quellenangabe erforderlich ] . Bei der hastigen Eroberung des Reichstags wurden Dutzende Panzer zerstört.
Die Waffe feuerte eine 27,9 kg (62 lb) schwere Granate mit 880 m/s (2.900 ft/s) auf eine maximale Reichweite von 14.800 m (48.600 ft). Im Vergleich zur 88-mm-FlaK 18 und 36 verwendete die FlaK 40 eine viermal so große Pulverladung.
Im Dezember 1943 beschloss Hitler, die FlaK 40 „während dieses Krieges“ nicht einzufuhren.
Eine dieser Kanonen befindet sich im Wehrtechnikmuseum der Bundeswehr in Koblenz.
Varianten
- 12,8 cm Flakzwilling 40/2 Die 12,8 cm Flak 40 auf einer statischen Doppellafette mit einem Gesamtgewicht von 26 Tonnen und einer Feuerrate von 20 Schuss pro Minute. Sie wurde hauptsächlich auf Flakturmen eingesetzt. Die Produktion begann 1942 mit der Produktion von 10 Tandems. weitere acht im Jahr 1943, und im Februar 1945 waren insgesamt 34 verfugbar.
- 12,8 cm PaK 40 Eine abgeleitete Panzerabwehrkanone, die zwar zugunsten der Krupp 12,8 cm Pak 44 fur die Massenproduktion verworfen wurde, aber zwei Exemplare wurden zur Bewaffnung der Sturer Emil-Prototypen verwendet. [ Zitat erforderlich ]
Galerie
-
12,8-cm-Flak auf einem Flakturm
-
Auf einem Triebwagen montierte Flak 40 in Ploiești, Rumänien im Jahr 1944
-
Flakzwilling 40 im US Army Ordnance Museum
-
Flak 40/1 im Wehrtechnischen Museum der Bundeswehr
12,8 cm Flak 40 | |
---|---|
![]() Eine stationär montierte 12,8 cm Flak 40 |
|
Typ | Flak |
Herkunftsort | Nazi-Deutschland |
Serviceverlauf | |
Im Dienst | 1942–45 |
Verwendet von | Nazi-Deutschland |
Kriege | Zweiter Weltkrieg |
Produktionsgeschichte | |
Designer | Rheinmetall-Borsig |
Entworfen | 1936 |
Hersteller | Rheinmetall-Borsig |
Produziert | 1942 |
Anzahl gebaut | 1.125 |
Varianten | 12,8 cm FlaK 40 12,8 cm FlaK 40 Zwilling |
Technische Daten | |
Masse | 17.000 kg (37.000 lb) |
Länge | 7,835 m (25 Fuß 8 Zoll) |
Lauflänge | 7,8 m (25 Fuß 7 Zoll) 61 Kaliber |
|
|
Hulse | 128 x 958 mm R |
Schalengewicht | 26 kg (57 lb 5 oz) |
Kaliber | 128 mm (5,03 Zoll) |
Verschluss | Horizontaler Gleitstein |
Ruckstoß | Hydropneumatisch |
Wagen | Statisch oder auf Schienenfahrzeugen montiert. |
Elevation | -3 bis +88 Grad |
Traverse | 360 Grad |
Feuerrate | 10 bis 12 Schuss pro Minute |
Mundungsgeschwindigkeit | 880 m/s (2.900 Fuß/s) |
Maximale Schussreichweite | 14.800 m (48.600 Fuß) |
Zufuhrsystem | Kraftstampfer |