Die Enttäuschung der Deutschen, die aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in ihre Heimat zuruckkehrten
Alte Erinnerungen

Die Enttäuschung der Deutschen, die aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in ihre Heimat zuruckkehrten

In Erinnerung an die Zeit in Gefangenschaft auf dem Territorium der UdSSR stellen viele Deutsche fest, dass die Bedingungen durchaus akzeptabel waren. Naturlich gab es verschiedene Fälle, darunter auch solche von sowjetischen Mitarbeitern.

In einem Lager der Sowjetunion beispielsweise warfen die Wächter mehrmals alle Kriegsgefangenen auf die Straße und sagten, dass bald Busse eintreffen wurden, um sie nach Hause zu bringen. Nach einigen Stunden wurde ihnen gesagt, dass es nur ein Scherz gewesen sei, und sie wurden in die Kaserne zuruckgeschickt.

Und die meisten Geschichten uber Misshandlungen und Schläge in sowjetischer Gefangenschaft beziehen sich auf gefangene Landsleute und Verbundete, die sich schon während des Krieges durch ihre Grausamkeit hervorgetan haben.

„Kein Russe hat mich jemals so grausam behandelt wie meine eigenen Deutschen.“

Und trotz jahrelanger Gefangenschaft erwartete die Deutschen zu Hause in Deutschland eine große Enttäuschung. Schließlich konnte der Krieg weder an den Familien der Kriegsgefangenen noch am Land selbst unbemerkt bleiben. Und viele von ihnen stellten fest, dass die Ruckkehr viel schrecklicher war als der Aufenthalt in den Lagern der UdSSR.

Als ich am Hamburger Bahnhof in Berlin aus dem Zug stieg, sah ich sie sofort. Sie kamen auf mich zu, und wir umarmten uns. Meine Mutter weinte. Ich konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie glucklich war. Leider nur an den Augen. Fruher lachte sie immer und war gut gelaunt. Vor ein paar Jahren hätte sie nach Jahren der Trennung ihren Gefuhlen heftig freien Lauf gelassen. Es war nicht mehr meine Mutter. „Der Krieg hat alle verändert.“ Walter Ward

Und noch schwieriger war es, wieder in den normalen Lebensrhythmus zuruckzufinden.

Überall waren die Bau- und Restaurierungsarbeiten in der Stadt in vollem Gange. Fur ehemalige Militärangehörige gab es praktisch keine Arbeit, da sie fur viele Tätigkeiten nicht nur zu alt waren, sondern auch nicht uber die erforderlichen Qualifikationen verfugten. Aber niemand wollte sie fur offene Stellen in einem Restaurant oder einem Geschäft einstellen.

Deutschland. Berlin. 1945 Jahr. Hinzufugen einer Beschreibung

Schließlich behandelten die deutschen Burger und die Regierung die ehemaligen Häftlinge, gelinde gesagt, grob. Buchstäblich auf Schritt und Tritt wurde gekrittelt, kommentiert und gerugt. Die Behörden vergaßen die Vorträge nicht, in denen ihnen die Regeln der Kommunikation mit den einfachen Leuten erklärt wurden, da sie als Burger zweiter Klasse galten.

„Sie sahen uns mit Abscheu an, als wären wir eine Art Schmutzrest, den sie wegwischen mussten“ – Gottlob Biedermann

Viele ehemalige Häftlinge blieben ohne Besitz, Kleidung oder Lebensunterhalt zuruck. Der moralische und psychologische Zustand der Mehrheit war zerstört.

Das Problem war, dass Hunderttausende Soldaten ein völlig anderes Bild von der Welt hatten. Ihnen wurde erzählt, dass die Alliierten sie angegriffen hätten und Deutschland gezwungen sei, sich zu verteidigen und in die Gegenoffensive zu gehen. Und das Gefuhl, mein ganzes Leben in einem verlorenen Krieg verbracht zu haben, der vor allem noch immer menschenfeindlich war, war ein schrecklicher Schock. – Siegfried Knappe

Sowjetische Soldaten behaupteten, dass viele deutsche Soldaten erst nach ihrer Gefangennahme von den Ereignissen in den Nazi-Lagern erfuhren. Dies löste bei ihnen einen echten Schock und ein Schuldgefuhl gegenuber ihrem Land aus.

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