Deutsche Truppenbewegungen und Waffeneinsätze in Frankreich, Belgien, Russland und Polen – Sommer bis Fruhherbst 1944
Im Sommer bis zum Fruhherbst 1944 befanden sich deutsche Truppen an zahlreichen Frontabschnitten Europas in intensiven Kampfhandlungen. In Nordfrankreich zwischen Juli und September 1944 waren Infanterieeinheiten und Offiziere im Einsatz, wobei besonders die Ausstattung mit Maschinenpistolen wie der MP 40 hervorsticht. Diese Waffen waren besonders bei Offizieren und Fallschirmjägern wegen ihrer Kompaktheit und Feuerrate beliebt.
Zur gleichen Zeit bereiteten sich deutsche Flieger auf Flugplätzen in Frankreich oder Belgien auf Einsätze vor. Dabei ist auf einem Foto deutlich das charakteristische Heck eines Heinkel He 111-Bombers zu erkennen – ein Flugzeugtyp, der im Zweiten Weltkrieg vor allem fur Luftangriffe und Transportaufgaben verwendet wurde.
An der Ostfront, insbesondere in Nordrussland, operierten deutsche Panzerschreck-Besatzungen gegen die vorruckenden sowjetischen Truppen. Die Panzerschreck war eine der wichtigsten Panzerabwehrwaffen der Wehrmacht, geeignet, um feindliche Panzer auf kurze Distanz auszuschalten.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Einsatz der schweren selbstfahrenden Haubitze „Karl-Gerät“ in Warschau. Diese monumentale Belagerungswaffe wurde von August bis September 1944 aus dem Sowinski-Park heraus eingesetzt, um polnische Stellungen während des Warschauer Aufstands zu bombardieren. Die Haubitze mit dem Spitznamen „Ziu“ konnte Granaten von mehreren Tonnen Gewicht verschießen und war fur die urbane Kriegsfuhrung ungeeignet, wurde jedoch dennoch gegen Aufständische in dicht besiedelten Gebieten verwendet.
Die Bilder und Berichte aus dieser Zeit zeigen eindrucklich die Vielfalt der eingesetzten Waffen und die schwierigen Bedingungen, unter denen die Soldaten kämpften – sowohl an der Westfront als auch im Osten Europas.