Deutsche Soldaten haben Spaß bei der Batterie Lindemann
Alte Erinnerungen

Deutsche Soldaten haben Spaß bei der Batterie Lindemann

Deutsche Soldaten fotografiert, während sie sich an der Marine-Kustenbatterie Lindemann vergnugten, benannt nach Ernst Lindemann, Kapitän des Schlachtschiffs Bismarck. Das Bild wurde irgendwann 1944 im Pas-de-Calais aufgenommen.

Die Batterie Lindemann (eröffnet im September 1942) war mit drei 406-mm-Adolf-Kanonen ausgestattet und in drei Kasematten namens Anton, Bruno und Caesar untergebracht. Die Kasematten waren mit Heizung und Klimaanlage ausgestattet und boten ausreichend Platz fur Quartiere, Munitionslager, Maschinenräume, Filterräume, Duschen, Toiletten und alle notwendigen Einrichtungen.

Die Batterie befand sich in Sangatte, etwas westlich von Calais, und war Teil des Atlantikwalls – eines großen Befestigungssystems, das zwischen 1942 und 1944 entlang der Kuste Kontinentaleuropas und Skandinaviens (Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland und Norwegen) errichtet wurde.

Die Batterie Lindemann war die größte im Pas-de-Calais-Gebiet und verfugte uber die stärkste Bewaffnung entlang der Mauer. Sie konnte Geschosse bis zu 56 Kilometer weit abfeuern, wobei jede Kanone eine Reichweite von 250 bis 300 Schuss hatte. Aus diesem Grund war sie häufig Ziel alliierter Angriffe, die jedoch bis September 1944 kaum Wirkung zeigten. Dann wurden zwei der drei Geschutze der Batterie durch Bombenangriffe zerstört (am 4. und 21.), während die dritte am 26. des Monats von kanadischen Soldaten außer Gefecht gesetzt wurde.

Die Batteriebunker sind heute teilweise verschuttet, aber es ist immer noch möglich, diese gewaltige Konstruktion zu besichtigen und einen Blick darauf zu werfen, mit all ihrer Geschichte, die fur immer in die Wände tätowiert bleiben wird.

Nazi-Offiziere und -Beamte versammelten sich während der Einweihung der Batterie Lindemann an einer der Kanonen fur ein Propagandafoto. (Juni – September 1942)

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