Abbildung des deutschen Identifikationssystems fur Konzentrationslagerhäftlinge, 1936
Alte Erinnerungen

Abbildung des deutschen Identifikationssystems fur Konzentrationslagerhäftlinge, 1936

Abbildung des deutschen  Identifikationssystems fur Konzentrationslagerhäftlinge, 1936

Im Konzentrationslagersystem der Nationalsozialisten wurde ein strenges Klassifikationssystem eingefuhrt, um Häftlinge durch geometrische Symbole und Farben auf ihrer Kleidung zu kennzeichnen. Dieses Bild zeigt die offizielle Klassifikationstafel, wie sie in vielen Lagern verwendet wurde – ein erschutterndes Zeugnis der systematischen Entmenschlichung durch das NS-Regime.

Jedes Dreieck hatte eine bestimmte Farbe und Position, die die vermeintliche „Kategorie“ der Inhaftierten angab. Rote Dreiecke standen fur politische Gefangene, grune fur sogenannte „Berufsverbrecher“, blaue fur Emigranten oder Staatenlose, violette fur Zeugen Jehovas, schwarze fur als „asozial“ eingestufte Personen (darunter viele Roma und Sinti, Obdachlose, Prostituierte), rosa fur homosexuelle Männer, und braune fur Sinti und Roma.

Judische Häftlinge wurden mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet, das oft mit einem weiteren farbigen Dreieck uberlappt war, um einen Davidstern zu formen – je nach angeblicher „Zusatzkategorie“ (z. B. politisch oder kriminell). Weitere Zeichen wie Buchstaben (z. B. „P“ fur Polen, „T“ fur Tschechen) oder farbige Punkte wurden hinzugefugt, um Nationalitäten oder besondere Merkmale hervorzuheben.

Dieses Symbolsystem diente nicht nur der Verwaltung, sondern war Teil einer bewussten Strategie der Erniedrigung und Entmenschlichung. Millionen Menschen wurden durch Farben, Zeichen und Nummern reduziert – ein erschutterndes Beispiel fur die grausame Burokratie des Holocaust

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