Ravensbruck war das einzige große nationalsozialistische Frauenkonzentrationslager. Im Spätherbst 1938 beschloss Himmler, in Ravensbruck ein Frauenkonzentrationslager zu errichten. Himmler wählte diesen Ort aufgrund seiner Abgeschiedenheit und gleichzeitig guten Erreichbarkeit. Ravensbruck war ein kleines Dorf in einer wunderschönen Gegend mit vielen Wäldern und Seen, unweit von Furstenberg. Von Furstenberg aus fuhrte eine gute Straße nach Ravensbruck, und der Bahnhof Furstenberg bot eine direkte Verbindung nach Berlin.
Ende 1938 wurden 500 Häftlinge von Sachsenhausen nach Ravensbruck verlegt, um das neue Lager aufzubauen. Sie errichteten 14 Baracken, eine Kuche, eine Krankenstation sowie ein kleines Männerlager, das vollständig vom Frauenlager isoliert war. Das gesamte Lager war von einer hohen Mauer mit elektrischem Stacheldraht umgeben.
Nach Kriegsbeginn wurde die Lagerbevölkerung internationaler, und bald kamen Häftlinge aus 20 europäischen Ländern hierher. Die Lebensbedingungen in Ravensbruck waren ebenso schändlich und hart wie in allen anderen Konzentrationslagern – Tod durch Hunger, Schläge, Folter, Erhängen und Erschießen war an der Tagesordnung. Frauen, die zu schwach zum Arbeiten waren, wurden zur Vergasung in das nahe Ravensbruck gelegene „Jugendlager Uckermark“ oder nach Auschwitz deportiert. Andere wurden durch tödliche Injektionen getötet oder von SS-Ärzten fur „medizinische“ Experimente missbraucht. Mehrere SS-Kompanien umstellten das Lager, in dem die Häftlinge Tag und Nacht arbeiten mussten, bis sie an Schwäche und Krankheit starben.
Das Lager wurde am 30. April 1945 von der russischen Armee befreit. Die Überlebenden des Todesmarsches wurden in den folgenden Stunden von einer russischen Aufklärungseinheit befreit.
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Blick auf die Kaserne in Ravensbruck. |
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Überlebende weibliche Häftlinge versammelten sich, als das Rote Kreuz im April 1945 in Ravensbruck eintraf. Die weiß aufgemalten Lagerkreuze zeigten, dass sie Häftlinge und keine Zivilisten waren. |
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Häftlingsfrauen bei der Arbeit in der Schuhmacherwerkstatt Ravensbruck. |
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Judische Häftlinge, die kurzlich aus dem KZ Ravensbruck entlassen wurden, uberqueren auf ihrem Weg nach Schweden die dänische Grenze am Bahnhof Padborg. |
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Gefangene des Konzentrationslagers Ravensbruck in Deutschland stehen 1945 in der Nähe von Stacheldraht |
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Weibliche Häftlinge im Jahr 1939 |
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Dr. Herta Oberheuser, eine Ärztin, die im Konzentrationslager Ravenbruck arbeitete, wird von einem US-Wachmann begleitet, während sie wegen Kriegsverbrechen vor Gericht steht. Zu den Verbrechen gehören das Injizieren von Benzin an Gefangene und das absichtliche Zufugen von Wunden fur Experimente. |
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Gestapo-Chef Heinrich Himmler (links) uberwachte während des Holocaust die Leitung des Konzentrationslagersystems und machte häufig Halt in Ravensbruck. Oben ist er mit Hitler bei einer Militärparade abgebildet. |
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In der Nähe des Krematoriums (im Bild) im Konzentrationslager Ravensburg wurde eine provisorische Gaskammer errichtet, um die doppelte Zahl an Menschen zu töten. |
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Weibliche Häftlinge bei der Zwangsarbeit im Konzentrationslager Ravensbruck. |
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Heimliches Foto eines polnischen politischen Gefangenen und Opfers medizinischer Experimente im Konzentrationslager Ravensbruck. |
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Weibliche Häftlinge bei der Zwangsarbeit beim Ausheben von Schutzengräben im Konzentrationslager Ravensbruck. Dieses Foto stammt aus dem SS-Propagandaalbum „Frauen-KZ-Ravensbruck 1940–1941“. |
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Reichsfuehrer-SS Heinrich Himmler inspects Ravensbruck. |
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Alexander zeigt auf Narben am Bein der polnischen Überlebenden Jadwiga Dzido, die im Konzentrationslager Ravensbruck Sulfonamid-Experimente uber sich ergehen lassen musste. |
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Crema-Ofen in Ravensbruck |
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Einige der 300 Frauen, die vom Roten Kreuz aus dem Lager Ravensbruck gebracht wurden. |
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Häftlinge bei der Arbeit in einer Werkstatt unter SS-Aufsicht. Holocaust-Forschungsprojekt. |
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