Halbkettenfahrzeug SdKfz. 251 mit Mehrfachraketenwerfer Wurfrahmen 40, Juni 1942
Alte Erinnerungen

Halbkettenfahrzeug SdKfz. 251 mit Mehrfachraketenwerfer Wurfrahmen 40, Juni 1942

Der Sd.Kfz. 251 war eines der bekanntesten gepanzerten Halbkettenfahrzeuge der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Entwickelt von der Firma Hanomag, wurde dieses Fahrzeug hauptsächlich als Schutzenpanzerwagen zur Truppenbeförderung eingesetzt. Im Juni 1942 erhielt der Sd.Kfz. 251 jedoch eine bedeutende Aufrustung: den Wurfrahmen 40.

Der Wurfrahmen 40 war ein einfaches, aber wirkungsvolles Raketenwerfersystem. Es bestand aus sechs hölzernen Gestellen, die an den Seiten und teilweise am Heck des Fahrzeugs montiert wurden. Diese Abschussvorrichtungen konnten 28-cm- oder 32-cm-Raketen abfeuern – entweder Sprengraketen mit großer Zerstörungskraft oder Brandraketen mit verheerender Wirkung gegen feindliche Stellungen.

Aufgrund des bedrohlichen Lärms und der gewaltigen Explosionen beim Einsatz wurde dieses Fahrzeug im Feld häufig als „Stuka zu Fuß“ bezeichnet – in Anlehnung an das gefurchtete Sturzkampfflugzeug Ju 87 „Stuka“. Obwohl die Raketen nicht besonders präzise waren, eigneten sie sich hervorragend zur Flächenbombardierung, besonders gegen befestigte Stellungen, Städte oder in der Vorbereitung eines Angriffs.

Der erste dokumentierte Einsatz dieses Systems erfolgte im Juni 1942, sowohl an der Ostfront als auch später in Nordafrika und Westeuropa. Trotz seiner langsamen Nachladezeit und begrenzten Mobilität unter Beschuss, war der Sd.Kfz. 251 mit Wurfrahmen 40 eine kostengunstige und gefurchtete Waffe, die der deutschen Infanterie zusätzliche Feuerkraft verlieh.

Bis heute gilt dieses Fahrzeug als Symbol fur die vielseitige und improvisierte Feuerunterstutzung der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs.

 

LEAVE A RESPONSE

Your email address will not be published. Required fields are marked *