Lernen Sie den schweren Herkules-Panzer des Deutschen Reichs aus dem Ersten Weltkrieg kennen
Folgendes sollten Sie sich merken: In mancher Hinsicht durfte der A7V zum Zweiten Weltkrieg mehr beigetragen haben als zum Ersten, wie die Panzerkonstruktionen Nazideutschlands aus dieser Zeit belegen, die im Vergleich zu ihren Zeitgenossen deutlich fortschrittlicher waren. So oder so ist der A7V ein faszinierendes Stuck Geschichte des Ersten Weltkriegs.
Zahlreiche militärische Innovationen kamen auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs zum Einsatz – darunter U-Boote, Maschinengewehre, Flugzeuge, Giftgas und Flammenwerfer. Zu den wohl bedeutendsten Entwicklungen der Militärtechnologie dieser Zeit zählte jedoch der Panzer.
Die Briten schickten in diesem Krieg die ersten Panzer in großer Zahl an die Front und schickten ihren Mark I. Obwohl der Mark I eine neue Ära der Kriegsfuhrung einläutete, war er nicht der einzige Panzer in diesem Krieg – und auch nicht der beste.
Auch das Deutsche Reich setzte im Ersten Weltkrieg Panzer ein, und in mancher Hinsicht war deren A7V-Design möglicherweise sogar besser. Das Grunddesign des A7V bestand aus einem großen Panzerabteil, das mit einem Raupenfahrwerk verbunden war. Obwohl sowohl der A7V als auch der Mark I auf Ketten fuhren, glitten die Ketten des britischen Modells ungeschutzt uber die Rautenform des Fahrzeugs, während die Kettenoberseite des A7V – ähnlich wie bei modernen Panzern – innerhalb der Stahlpanzerung besser geschutzt war.
Fur seine damalige Zeit war der A7V ein gewaltiges Fahrzeug: Er war fast dreieinhalb Meter hoch, uber sieben Meter lang und wog rund dreiunddreißig Tonnen. Entsprechend seiner Größe war der A7V auch schwer bewaffnet. Während viele moderne Panzer heute uber ein oder zwei Maschinengewehre verfugen, beherbergte der A7V insgesamt sechs MG 08 in seiner gepanzerten Wanne, zwei an den Seiten und zwei am Heck. Daruber hinaus verfugte der A7V uber eine 57-mm-Hauptkanone an der Front, die in die vordere Wannenfront integriert war.
Zwei Benzinmotoren trieben den A7V auf knapp uber 15 Kilometer pro Stunde an, was den deutschen Panzer in Anbetracht seiner Größe zu einem der schnellsten Panzer seiner Zeit machte. Daruber hinaus profitierte der A7V von einer Federaufhängung, die seine Geländegängigkeit verbesserte. Trotz der Motorleistung und Federung des A7V war die Konstruktion kopflastig und im Gelände nicht besonders effektiv.
Nach dem Krieg wurde das A7V-Modell während der Unruhen in Deutschland weiter eingesetzt. Die nach dem Krieg stark wachsenden
Freikorps beschlagnahmten mehrere A7V oder A7V-Derivate, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit möglicherweise in der deutschen Hauptstadt im Einsatz waren.
Naturlich baute das Deutsche Reich den A7V nicht in ausreichender Stuckzahl, um das Kriegsgluck zu seinen Gunsten zu wenden – die geschätzte Produktionszahl des A7V von etwa zwanzig verblasst im Vergleich zu den mehreren tausend französischen und britischen Panzern, die im Ersten Weltkrieg im Einsatz waren.
In mancher Hinsicht durfte der A7V zum Zweiten Weltkrieg mehr beigetragen haben als zum Ersten, wie die Panzerkonstruktionen Nazi-Deutschlands aus dieser Zeit belegen, die im Vergleich zu ihren Zeitgenossen deutlich fortschrittlicher waren. So oder so ist der A7V ein faszinierendes Stuck Geschichte des Ersten Weltkriegs.