

Der Tiger 1 war zweifellos der gefurchtetste Panzer der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Was diesen Panzer so gefurchtet und respektiert machte, war die riesige 88-mm-Kanone, die einen Sherman-Panzer auf bis zu 3.200 Meter Entfernung zerstören konnte.
Dies lag weit außerhalb der Reichweite der auf den alliierten Panzern montierten Geschutze. Bevor ein alliierter Panzer also eine Chance hatte, ihn zu zerstören, musste er sich weit in Reichweite des Tigers befinden.
Der Konstrukteur Ferdinand Porsche gab dem Panzer den Namen Tiger, der viel kurzer war als die offizielle deutsche Bezeichnung: Panzerkampfwagen VI Ausfuhrung H oder E (später im Krieg).
Die Tiger-Panzer kamen erstmals 1942 in Nordafrika gegen die amerikanischen und britischen Streitkräfte zum Einsatz. Anschließend waren sie bis in die letzten Kriegstage an allen Fronten im Einsatz.
Nach ihren ersten Begegnungen auf dem Schlachtfeld meldeten die alliierten Panzerbesatzungen praktisch jeden Panzer, auf den sie stießen, als Tigerpanzer. Dies war jedoch unwahrscheinlich, da die Deutschen nur 1.347 Stuck bauen konnten, bevor die Produktion im August 1944 eingestellt wurde.
Die Tiger-Panzer waren allen anderen Panzern der alliierten Streitkräfte weit uberlegen, wiesen jedoch auch Mängel auf. Sie waren uberdimensioniert, verwendeten teure Materialien und waren sehr arbeitsintensiv in der Herstellung. Im Falle einer Panne war die Reparatur schwierig und teuer.
Einige der verwendeten Ketten neigten zum Brechen und der hohe Treibstoffverbrauch stellte eine Belastung fur die ohnehin schon schlechte Treibstoffsituation Nazideutschlands dar.
Nach Kriegsende wurden die verbliebenen Tiger-Panzer verschrottet, und heute sind nur noch wenige ubrig. Nur eine Handvoll davon sind in Museen zu sehen, und noch weniger sind als Denkmäler im Freien erhalten.
Derzeit ist nur noch ein Tiger fahrbereit; das Panzermuseum in Bovington im Vereinigten Königreich besitzt den Tiger 131, der der Star vieler Panzerausstellungen ist und im Film „Fury“ aus dem Jahr 2015 verwendet wurde.
Britische Panzerbesatzungen begegneten Tigern erstmals im Januar 1943. Die deutschen Besatzungen hatten ihre Befehle, zuruckgelassene Tiger vollständig zu zerstören, sorgfältig ausgefuhrt, um zu verhindern, dass sie in feindliche Hände fielen. Daher war wenig uber diesen neuen Gegner bekannt, sodass die Eroberung eines vollständigen Tigers eine enorme Beute darstellte, die wertvolles Material liefern wurde.
Dies macht die Eroberung des Tiger 131 ebenso bedeutsam wie rätselhaft. Das Schicksal der Besatzung bleibt ein Rätsel, doch die Tatsache, dass der Panzer aufgegeben wurde, scheint als unehrenhaft empfunden worden zu sein. Im Kriegstagebuch der Einheit heißt es lediglich: „Besatzungsmitglieder des Tiger 131 geraten nach zwei harmlosen Treffern eines Churchill in Panik und verlassen den Panzer.“ Die Beweise zeigen, dass der Panzer mehreren direkten Treffern ausgesetzt war, die alles andere als harmlos waren.
Der wichtigste Treffer, der heute noch deutlich sichtbar ist, war ein 6-Pfunder-Geschoss, das die Unterseite der 88-mm-Kanone des Tigers streifte, bevor es die Geschutzblende traf und sich im Turmring verfing. Dadurch blockierte der Turm und der Tiger wurde effektiv kampfunfähig. Außerdem riss die Schweißnaht an der Deckplatte auf und, einem zeitgenössischen Bericht zufolge, zertrummerte das Funkgerät. Man vermutete, dass dieser Schuss „den Fahrer und den Frontschutzen außer Gefecht gesetzt“ haben könnte.
Spuren eines zweiten 6-Pfunder-Einschlags sind auch am rechten Turmhebebolzen zu sehen, doch ein dritter 6-Pfunder traf die offene Ladeluke, zertrummerte sie und lenkte das Geschoss ab, sodass es den Rand der Luke traf, wodurch die Besatzung im Inneren erneut verletzt werden könnte.
Tiger in der Gegend von Florenz, Italien
Amerikanische Soldaten passieren zerstörte Tiger-Panzer in Tunesien
Ausgeschalteter Mk VI Tiger-Panzer bei Belpasso, Sizilien,
Eine späte Variante des Tiger 1
Massive Explosion, um den Turm so abzuheben
Sieht aus, als wäre das Motordeck weggesprengt
In Tunesien zerstört
Tiger der schweren Panzer-Abteilung 504, Ponte Dirillo Sizilien
Sieht nicht nach Beschädigung aus – kaputt?
Britische Truppen inspizieren einen ausgeschalteten Tiger
Spuren verwischt auf diesem
Reichweitenziel?
Große Explosion
Der gefurchtete Tiger in Italien?
Entweder geborgen oder Opfer eines Bombardements
508, Villa Bonnaza Italien
Totale Zerstörung
Abgesprengter Turm oder liegt der Panzer darunter?
GIs inspizieren zwei Tiger
War ein offener Feldtank
Riesige Kräfte, um diesen Tiger in die Luft zu werfen, so
Scheint schon lange in dieser Position zu sein
Schwere Kampfschäden
Vimoutiers Tiger
Sieht aus wie die Ostfront
Lauf abgeschnitten/abgesprengt?
Zwei Tiger in diesem Krater
Sizilien
Der Tiger wurde 1942 eingefuhrt und kam in Nordafrika, Italien, Russland und Nordwesteuropa zum Einsatz. Doch erst Mitte 1944 gelang es den Briten und Amerikanern, einen Panzer mit einer Kanone aufzustellen, die die Panzerung des Tigers durchdringen konnte – und diese waren bis in die letzten Kriegsmonate nur in geringer Stuckzahl verfugbar.
Der Tiger 1 war zweifellos der gefurchtetste Panzer der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Was diesen Panzer so gefurchtet und respektiert machte, war die riesige 88-mm-Kanone, die einen Sherman-Panzer auf bis zu 3.200 Meter Entfernung zerstören konnte.
Dies lag weit außerhalb der Reichweite der auf den alliierten Panzern montierten Geschutze. Bevor ein alliierter Panzer also eine Chance hatte, ihn zu zerstören, musste er sich weit in Reichweite des Tigers befinden.
Der Konstrukteur Ferdinand Porsche gab dem Panzer den Namen Tiger, der viel kurzer war als die offizielle deutsche Bezeichnung: Panzerkampfwagen VI Ausfuhrung H oder E (später im Krieg).
Die Tiger-Panzer kamen erstmals 1942 in Nordafrika gegen die amerikanischen und britischen Streitkräfte zum Einsatz. Anschließend waren sie bis in die letzten Kriegstage an allen Fronten im Einsatz.
Nach ihren ersten Begegnungen auf dem Schlachtfeld meldeten die alliierten Panzerbesatzungen praktisch jeden Panzer, auf den sie stießen, als Tigerpanzer. Dies war jedoch unwahrscheinlich, da die Deutschen nur 1.347 Stuck bauen konnten, bevor die Produktion im August 1944 eingestellt wurde.
Die Tiger-Panzer waren allen anderen Panzern der alliierten Streitkräfte weit uberlegen, wiesen jedoch auch Mängel auf. Sie waren uberdimensioniert, verwendeten teure Materialien und waren sehr arbeitsintensiv in der Herstellung. Im Falle einer Panne war die Reparatur schwierig und teuer.
Einige der verwendeten Ketten neigten zum Brechen und der hohe Treibstoffverbrauch stellte eine Belastung fur die ohnehin schon schlechte Treibstoffsituation Nazideutschlands dar.
Nach Kriegsende wurden die verbliebenen Tiger-Panzer verschrottet, und heute sind nur noch wenige ubrig. Nur eine Handvoll davon sind in Museen zu sehen, und noch weniger sind als Denkmäler im Freien erhalten.
Derzeit ist nur noch ein Tiger fahrbereit; das Panzermuseum in Bovington im Vereinigten Königreich besitzt den Tiger 131, der der Star vieler Panzerausstellungen ist und im Film „Fury“ aus dem Jahr 2015 verwendet wurde.
Britische Panzerbesatzungen begegneten Tigern erstmals im Januar 1943. Die deutschen Besatzungen hatten ihre Befehle, zuruckgelassene Tiger vollständig zu zerstören, sorgfältig ausgefuhrt, um zu verhindern, dass sie in feindliche Hände fielen. Daher war wenig uber diesen neuen Gegner bekannt, sodass die Eroberung eines vollständigen Tigers eine enorme Beute darstellte, die wertvolles Material liefern wurde.
Dies macht die Eroberung des Tiger 131 ebenso bedeutsam wie rätselhaft. Das Schicksal der Besatzung bleibt ein Rätsel, doch die Tatsache, dass der Panzer aufgegeben wurde, scheint als unehrenhaft empfunden worden zu sein. Im Kriegstagebuch der Einheit heißt es lediglich: „Besatzungsmitglieder des Tiger 131 geraten nach zwei harmlosen Treffern eines Churchill in Panik und verlassen den Panzer.“ Die Beweise zeigen, dass der Panzer mehreren direkten Treffern ausgesetzt war, die alles andere als harmlos waren.
Der wichtigste Treffer, der heute noch deutlich sichtbar ist, war ein 6-Pfunder-Geschoss, das die Unterseite der 88-mm-Kanone des Tigers streifte, bevor es die Geschutzblende traf und sich im Turmring verfing. Dadurch blockierte der Turm und der Tiger wurde effektiv kampfunfähig. Außerdem riss die Schweißnaht an der Deckplatte auf und, einem zeitgenössischen Bericht zufolge, zertrummerte das Funkgerät. Man vermutete, dass dieser Schuss „den Fahrer und den Frontschutzen außer Gefecht gesetzt“ haben könnte.
Spuren eines zweiten 6-Pfunder-Einschlags sind auch am rechten Turmhebebolzen zu sehen, doch ein dritter 6-Pfunder traf die offene Ladeluke, zertrummerte sie und lenkte das Geschoss ab, sodass es den Rand der Luke traf, wodurch die Besatzung im Inneren erneut verletzt werden könnte.
Der Tiger wurde 1942 eingefuhrt und kam in Nordafrika, Italien, Russland und Nordwesteuropa zum Einsatz. Doch erst Mitte 1944 gelang es den Briten und Amerikanern, einen Panzer mit einer Kanone aufzustellen, die die Panzerung des Tigers durchdringen konnte – und diese waren bis in die letzten Kriegsmonate nur in geringer Stuckzahl verfugbar.