West-Berliner Bürger halten am 10. November 1989, einen Tag nachdem die ostdeutsche Regierung die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin geöffnet hatte, eine Mahnwache auf der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor ab.
Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 mitten in der Nacht errichtet und war eine physische Trennung zwischen Westberlin und Ostdeutschland. Ihr Zweck war es, unzufriedene Ostdeutsche von der Flucht in den Westen abzuhalten.
Als die Berliner Mauer am 9. November 1989 fiel, erfolgte ihre Zerstörung fast ebenso augenblicklich wie ihre Errichtung.
28 Jahre lang war die Berliner Mauer ein Symbol des Kalten Krieges und des Eisernen Vorhangs zwischen dem sowjetisch geführten Kommunismus und den Demokratien des Westens. Als sie fiel, wurde sie auf der ganzen Welt gefeiert.
Am 13. August 1961 schloss die DDR ihre Grenzen zum Westen. Hier errichten ostdeutsche Soldaten Stacheldrahtbarrikaden an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Westberliner Bürger schauen zu.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs teilten die Alliierten das eroberte Deutschland in vier Zonen auf. Wie auf der Potsdamer Konferenz vereinbart, wurde jede Zone entweder von den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich oder der Sowjetunion besetzt.
Dasselbe geschah mit der deutschen Hauptstadt Berlin. Die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den anderen drei alliierten Mächten zerbrachen rasch.
Infolgedessen verwandelte sich die kooperative Atmosphäre der deutschen Besatzung in Konkurrenzkampf und Aggressivität. Einer der bekanntesten Vorfälle war die Blockade Berlins im Juni 1948, bei der die Sowjetunion sämtliche Lieferungen nach Westberlin stoppte.
Ein junger Ostberliner errichtet am 18. August 1961 an einer Sektorengrenze in der geteilten Stadt eine Betonmauer, die später mit Stacheldraht versehen wurde. Im Hintergrund steht die ostdeutsche Polizei Wache, während ein anderer Arbeiter Zement mischt.
Obwohl letztlich eine deutsche Wiedervereinigung angestrebt wurde, kam es aufgrund der neuen Beziehungen zwischen den alliierten Mächten zu einem Konflikt zwischen West und Ost sowie zwischen Demokratie und Kommunismus.
Im Jahr 1949 wurde diese neue Organisation Deutschlands offiziell, als sich die drei von den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich besetzten Zonen zur Gründung Westdeutschlands (der Bundesrepublik Deutschland oder BRD) zusammenschlossen.
In der von der Sowjetunion besetzten Zone entstand rasch die DDR (Deutsche Demokratische Republik).
Dieselbe Teilung in West und Ost gab es auch in Berlin. Da die Stadt Berlin vollständig in der sowjetischen Besatzungszone lag, wurde West-Berlin zu einer Insel der Demokratie innerhalb der kommunistischen DDR.
In dieser Luftaufnahme vom 26. August 1961 halten die Gleise der Berliner Hochbahn an der Grenze zum amerikanischen Sektor Berlins. Jenseits des Zauns, auf der kommunistisch regierten Ostberliner Seite, wurden die Gleise entfernt.
Schon kurz nach dem Krieg unterschieden sich die Lebensbedingungen in West- und Ostdeutschland deutlich. Mit Hilfe und Unterstützung der Besatzungsmächte baute Westdeutschland eine kapitalistische Gesellschaft auf.
Die Wirtschaft erlebte ein so schnelles Wachstum, dass sie als „Wirtschaftswunder“ bekannt wurde.
Durch harte Arbeit konnten die Menschen in Westdeutschland gut leben, technische Geräte und Haushaltsgeräte kaufen und reisen, wie sie wollten.
In Ostdeutschland war fast das Gegenteil der Fall. Die Sowjetunion betrachtete ihre Zone als Kriegsbeute.
Sie hatten Fabrikausrüstung und andere wertvolle Vermögenswerte aus ihrer Zone gestohlen und in die Sowjetunion zurückgeschickt.
Am 4. Dezember 1961 entstanden an den sieben Grenzübergängen zwischen Ost- und Westberlin gewaltige Betonmauern. Die neuen Mauern waren sieben Fuß hoch und fünf Fuß dick. Nur kleine Durchgänge für den Verkehr blieben offen. In der Mitte der Bornholmer Brücke (französisch-russische Sektorengrenze), hinter stählernen Panzersperren, befand sich ein großes Schild mit dem ostdeutschen Emblem Hammer und Kompass.
Als Ostdeutschland 1949 ein eigenständiges Land wurde, stand es unter dem direkten Einfluss der Sowjetunion und es entstand eine kommunistische Gesellschaft. Die Wirtschaft Ostdeutschlands stagnierte und die individuellen Freiheiten waren stark eingeschränkt.
Außerhalb Berlins war die DDR seit 1952 befestigt. In den späten 1950er Jahren wollten viele Menschen aus der DDR raus.
Sie konnten die repressiven Lebensbedingungen nicht länger ertragen und machten sich auf den Weg nach West-Berlin. Obwohl einige von ihnen auf ihrem Weg aufgehalten wurden, schafften es Hunderttausende über die Grenze.
Nach der Überquerung wurden die Flüchtlinge in Lagerhäusern untergebracht und anschließend nach Westdeutschland geflogen.
Viele der Entkommenen waren junge, ausgebildete Fachkräfte. Anfang der 1960er Jahre verlor Ostdeutschland sowohl Arbeitskräfte als auch Bevölkerung.
Der ostdeutsche VOPO, ein quasi-militärischer Grenzpolizist mit Fernglas, steht 1961 auf einer der Brücken zwischen Ost- und West-Berlin Wache.
Schätzungsweise flohen zwischen 1949 und 1961 fast 2,7 Millionen Menschen aus Ostdeutschland. Die Regierung versuchte verzweifelt, diesen Massenexodus zu stoppen.
Das offensichtliche Leck war der leichte Zugang der Ostdeutschen zu Westberlin. Mit Unterstützung der Sowjetunion hatte es mehrere Versuche gegeben, Westberlin einfach zu übernehmen.
Obwohl die Sowjetunion den USA in diesem Zusammenhang sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen drohte, waren die USA und andere westliche Länder entschlossen, West-Berlin zu verteidigen.
Unter den Augen eines kommunistischen Volkspolizisten zerstören Ost-Berliner Arbeiter im Oktober 1961 mit einem Bagger eines der zahlreichen Cottages und Einfamilienhäuser entlang eines dünn besiedelten Abschnitts der Grenze zwischen Ost und West.
In dem verzweifelten Versuch, seine Bürger zu halten, war der DDR klar, dass etwas getan werden musste.
Zwei Monate vor dem Bau der Berliner Mauer sagte Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender der DDR (1960–1973), den berühmten Satz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Diese symbolträchtigen Worte bedeuten: „Niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu bauen.“
Nach dieser Aussage verstärkte sich der Exodus der Ostdeutschen nur noch. In den nächsten zwei Monaten des Jahres 1961 flohen fast 20.000 Menschen in den Westen.
Gerüchte kursierten, dass die Grenze zwischen Ost- und Westberlin verstärkt werden könnte. Niemand hatte mit der Geschwindigkeit – und der Absolutheit – der Berliner Mauer gerechnet.
Kurz nach Mitternacht in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 rollten Lastwagen mit Soldaten und Bauarbeitern durch Ost-Berlin.
Ein junges Mädchen im Ostsektor blickt im Oktober 1961 durch Stacheldraht ins Berliner Steinstücken.
Während die meisten Berliner schliefen, begannen diese Trupps damit, die nach West-Berlin führenden Straßen aufzureißen.
Sie gruben Löcher, um Betonpfähle aufzustellen, und spannten Stacheldraht entlang der gesamten Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Telefonleitungen zwischen Ost- und Westberlin wurden ebenfalls gekappt und Eisenbahnstrecken blockiert.
Als die Berliner an diesem Morgen aufwachten, waren sie schockiert. Die einst fließende Grenze war nun starr. Ostberliner konnten die Grenze nicht mehr für Opern, Theaterstücke, Fußballspiele oder andere Aktivitäten überqueren.
Die etwa 60.000 Pendler konnten nicht mehr nach West-Berlin kommen, um dort gut bezahlte Jobs zu finden. Familien, Freunde und Liebende konnten nicht mehr die Grenze überqueren, um ihre Liebsten zu treffen.
Egal auf welcher Seite der Grenze man in der Nacht des 12. August schlief, man blieb jahrzehntelang auf dieser Seite fest.
Blockade der Kirche – Zwei Ostdeutsche arbeiten an einer riesigen, 4,5 Meter hohen Mauer und platzieren obenauf Glasscherben, um die Flucht der Ostberliner zu verhindern.
Die Gesamtlänge der Berliner Mauer betrug 155 Kilometer. Sie verlief nicht nur durch das Zentrum Berlins, sondern auch um Westberlin herum und schnitt es vollständig vom Rest Ostdeutschlands ab.
Die Mauer selbst hat während ihrer 28-jährigen Geschichte vier große Veränderungen durchgemacht. Sie begann als Stacheldrahtzaun mit Betonpfosten.
Nur wenige Tage später, am 15. August, wurde es rasch durch eine stabilere, dauerhaftere Struktur ersetzt. Diese bestand aus Betonblöcken und war oben mit Stacheldraht befestigt.
Die ersten beiden Versionen der Mauer wurden 1965 durch die dritte Version ersetzt. Diese bestand aus einer Betonmauer, die von Stahlträgern gestützt wurde.
Die vierte Version der Berliner Mauer, die von 1975 bis 1980 errichtet wurde, war die komplizierteste und gründlichste.
Es bestand aus Betonplatten mit einer Höhe von fast 12 Fuß (3,6 Meter) und einer Breite von 4 Fuß (1,2 Meter). Darüber verlief ein glattes Rohr, das Menschen daran hinderte, es zu erklimmen.
Ein Flüchtling flieht am 16. Oktober 1961 bei einem Fluchtversuch aus dem ostdeutschen Teil Berlins über die Berliner Mauer nach West-Berlin.
Der Fall der Berliner Mauer geschah fast so plötzlich wie ihr Bau. Es gab Anzeichen dafür, dass der kommunistische Block schwächer wurde, aber die kommunistischen Führer Ostdeutschlands bestanden darauf, dass Ostdeutschland nur einen gemäßigten Wandel und keine drastische Revolution brauche. Die Bürger Ostdeutschlands waren anderer Meinung.
Der russische Staatschef Michail Gorbatschow (1985–1991) versuchte sein Land zu retten und beschloss, sich von vielen seiner Satellitenstaaten abzuspalten. Als der Kommunismus in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei 1988 und 1989 ins Wanken geriet, wurden für Ostdeutsche, die in den Westen fliehen wollten, neue Exoduspunkte geöffnet.
In Ostdeutschland reagierte man auf Proteste gegen die Regierung mit Gewaltandrohungen von Seiten des Vorsitzenden Erich Honecker. Im Oktober 1989 musste Honecker zurücktreten, nachdem er die Unterstützung Gorbatschows verloren hatte.
Er wurde durch Egon Krenz ersetzt, der zu dem Schluss kam, dass Gewalt die Probleme des Landes nicht lösen würde. Krenz lockerte auch die Einreisebeschränkungen aus der DDR.
Im Juni 1968 aufgenommenes Bild der Berliner Mauer und Ost-Berlins (sowjetischer Sektor).
Als die Berliner Mauer 1989 fiel, gab es ein 90 Meter breites Niemandsland und eine zusätzliche innere Mauer. Soldaten patrouillierten mit Hunden und auf einem geharkten Boden waren Fußspuren zu sehen.
Die Ostdeutschen errichteten außerdem Schützengräben zur Fahrzeugabwehr, elektrische Zäune, riesige Beleuchtungssysteme, 302 Wachtürme, 20 Bunker und sogar Minenfelder.
Im Laufe der Jahre behauptete die ostdeutsche Regierung in ihrer Propaganda, die Bevölkerung Ostdeutschlands habe die Mauer begrüßt.
In Wirklichkeit hielten die Unterdrückung, die sie erlitten, und die möglichen Konsequenzen, die ihnen drohten, viele davon ab, ihre Meinung zu äußern.
Typisch für die Maßnahmen Ostberlins zur Eindämmung der Flucht von Flüchtlingen in den Westen sind diese zugemauerten Fenster in einem Wohnhaus entlang der Stadttrennungslinie am 6. Oktober 1961. Das Haus auf der Südseite der Bernauer Straße liegt in Ostberlin.
Obwohl die Grenze zwischen Ost und West größtenteils aus mehreren Schichten präventiver Maßnahmen bestand, gab es entlang der Berliner Mauer kaum mehr als eine Handvoll offizieller Öffnungen.
Diese Kontrollpunkte waren für den gelegentlichen Gebrauch durch Beamte und andere Personen mit Sondergenehmigung zum Grenzübertritt vorgesehen.
Der berühmteste dieser Punkte war der Checkpoint Charlie an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin in der Friedrichstraße. Checkpoint Charlie war der Hauptzugangspunkt für alliiertes Personal und Westler zum Grenzübertritt.
Schon bald nach dem Bau der Berliner Mauer wurde Checkpoint Charlie zu einem Symbol des Kalten Krieges. In Filmen und Büchern, die in dieser Zeit spielen, tauchte der Ort häufig auf.
Luftaufnahme der Berliner Grenzmauer, zu sehen auf diesem Bild von 1978.
Zwar verhinderte die Berliner Mauer die Auswanderung der Mehrheit der Ostdeutschen in den Westen, aber sie schreckte nicht alle ab.
Schätzungsweise 5.000 Menschen haben es im Laufe der Geschichte der Berliner Mauer geschafft, die Mauer sicher zu überqueren. Einige der ersten erfolgreichen Versuche waren einfach, beispielsweise wurde ein Seil über die Berliner Mauer geworfen und dann hochgeklettert.
Andere wiederum gingen dreist vor, etwa indem sie mit einem Lastwagen oder Bus die Berliner Mauer rammten und dann flüchteten.
Andere wiederum waren selbstmordgefährdet und sprangen aus den Fenstern der oberen Stockwerke der an die Berliner Mauer grenzenden Wohnhäuser.
Ostdeutsche Grenzsoldaten tragen einen Flüchtling weg, der 1971 durch ostdeutsches Maschinengewehrfeuer verletzt wurde, als er durch kommunistische Grenzanlagen in Richtung Berliner Mauer rannte.
Ostberliner Arbeiter arbeiten auf dem „Todesstreifen“, den die kommunistischen Behörden am 1. Oktober 1961 auf ihrer Seite der Grenze in der geteilten Stadt errichtet hatten. Ein doppelter Stacheldrahtzaun markiert die Grenze, rechts davon liegt Westberlin. In dieser Ansicht des Gebiets ebnen Arbeiter die Trümmer von Häusern ein, die noch wenige Tage zuvor auf dem Gelände nahe der Grenze gestanden hatten. Gebäude entlang der 25 Meilen langen Trennlinie wurden von Berliner Roten evakuiert und dem Erdboden gleichgemacht, um einen Fluchtweg der Ostberliner nach Westen zu beseitigen.
Im September 1961 wurden die Fenster dieser Gebäude mit Brettern vernagelt und die Abwasserkanäle zwischen Ost und West abgesperrt.
Andere Gebäude wurden abgerissen, um Platz für das zu schaffen, was als „Todeslinie“ oder „Todesstreifen“ bekannt wurde.
Dieses offene Gebiet bot den ostdeutschen Soldaten eine direkte Schusslinie, sodass sie den Schießbefehl ausführen konnten. Dieser Befehl aus dem Jahr 1960 besagte, dass sie auf jeden schießen sollten, der einen Fluchtversuch unternahm.
Im ersten Jahr wurden 29 Menschen getötet. Je stärker und größer die Berliner Mauer wurde, desto aufwändiger wurden die Fluchtversuche geplant.
Der sterbende Peter Fechter wird auf diesem Foto vom 17. August 1962 von ostdeutschen Grenzsoldaten weggetragen, die ihn niederschossen, als er versuchte, in den Westen zu fliehen. Fechter lag 50 Minuten im Niemandsland, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde, wo er kurz nach seiner Ankunft starb.
Einige Leute gruben Tunnel von den Kellern der Gebäude in Ostberlin unter der Berliner Mauer hindurch nach Westberlin. Eine andere Gruppe rettete Stofffetzen, baute einen Heißluftballon und flog über die Mauer.
Leider waren nicht alle Fluchtversuche erfolgreich. Da die ostdeutschen Wachen jeden, der sich der Ostseite näherte, ohne Vorwarnung erschießen durften, bestand bei allen Fluchtversuchen immer die Gefahr des Todes.
Schätzungsweise zwischen 192 und 239 Menschen starben an der Berliner Mauer.
Blick vom Dach des alten Reichstagsgebäudes auf das Brandenburger Tor, das die Grenze in dieser geteilten Stadt markiert. Die halbkreisförmige Mauer um das Brandenburger Tor wurde am 19. November 1961 von ostdeutschen Vopos errichtet.
Einer der berühmtesten Fälle eines gescheiterten Attentats ereignete sich am 17. August 1962. Am frühen Nachmittag rannten zwei 18-jährige Männer auf die Mauer zu, um sie zu erklimmen.
Dem ersten der jungen Männer, der es erreichte, gelang es. Dem zweiten, Peter Fechter, gelang es nicht.
Als er die Mauer erklimmen wollte, eröffnete ein Grenzsoldat das Feuer. Fechter kletterte weiter, doch als er den Gipfel erreichte, ging ihm die Kraft aus.
Dann stürzte er zurück auf die ostdeutsche Seite. Zum Schock der Welt wurde Fechter einfach dort liegengelassen. Die ostdeutschen Wachen schossen nicht noch einmal auf ihn und kamen ihm auch nicht zu Hilfe.
Fast eine Stunde lang schrie Fechter vor Schmerzen. Nachdem er verblutet war, trugen ostdeutsche Wachen seinen Körper weg. Er war der 50. Mensch, der an der Berliner Mauer starb, und ein bleibendes Symbol des Freiheitskampfes.
Das Brandenburger Tor ist in Nebel gehüllt, als ein Mann am 25. November 1961 von einem Wachturm über die Mauer in den östlichen Teil der geteilten Stadt blickt. Der Turm wurde von der westdeutschen Polizei errichtet, um die innerdeutsche Grenze zu überwachen.
Doch dann, am Abend des 9. November 1989, beging der ostdeutsche Regierungsbeamte Günter Schabowski einen Fehler. In einer Erklärung erklärte er: „Dauerhafte Umsiedlungen können über alle Grenzübergänge zwischen der DDR (Ostdeutschland) und der BRD (Westdeutschland) oder nach West-Berlin erfolgen.“
Die Menschen waren schockiert. Waren die Grenzen wirklich offen? Ostdeutsche näherten sich vorsichtig der Grenze und stellten tatsächlich fest, dass die Grenzbeamten Menschen passieren ließen.
Sehr schnell strömten Menschen von beiden Seiten an die Berliner Mauer. Einige begannen, mit Hämmern und Meißeln an der Berliner Mauer herumzumeißeln.
Der ostdeutsche Grenzsoldat Conrad Schumann springt am 15. August 1961 über Stacheldraht in den französischen Sektor West-Berlins. Weitere Informationen zu diesem Bild.
Entlang der Berliner Mauer gab es eine spontane, riesige Feier, bei der sich die Menschen umarmten, küssten, sangen, jubelten und weinten.
Die Berliner Mauer wurde schließlich in kleinere Stücke zerteilt (einige so groß wie eine Münze, andere in großen Platten). Die Stücke sind zu Sammlerstücken geworden und werden sowohl in Privathäusern als auch in Museen aufbewahrt.
Am Standort an der Bernauer Straße befindet sich heute auch eine Gedenkstätte Berliner Mauer.
Nach dem Fall der Berliner Mauer wurden Ost- und Westdeutschland am 3. Oktober 1990 zu einem einzigen deutschen Staat wiedervereinigt.
Westdeutsche Bauarbeiter unterhalten sich am 18. April 1967 in West-Berlin neben der Mauer, die die Stadt teilt.
DDR-Grenzsoldaten tragen einen 50-jährigen Flüchtling weg, der am 4. September 1962 von der DDR-Grenzpolizei dreimal angeschossen wurde, als er durch kommunistische Grenzanlagen rannte und versuchte, auf dem Friedhof der Sophienkirche über die Berliner Mauer zu klettern.
Eine Frau und ein Kind gehen an einem Abschnitt der Berliner Mauer entlang.
Reverend Martin Luther King, amerikanischer Bürgerrechtler, besucht auf Einladung des West-Berliner Bürgermeisters Willy Brandt am 13. September 1964 die Mauer am Potsdamer Platz in West-Berlin.
Eine Massenflucht von 57 Menschen im Oktober 1964 aus Ostberlin durch einen Tunnel in den Keller einer ehemaligen Bäckerei in der Bernauer Straße, Westberlin. Bild des Tunnelausgangs.
Ein mit Graffiti bedeckter Abschnitt der Mauer in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin im Jahr 1988. Auf dem Schild steht: „Achtung! Sie verlassen jetzt West-Berlin.“
(1 von 3) Zwei Ostberliner springen im April 1989 über die Grenzbarrieren auf der Ostseite des Grenzübergangs an der Chausseestraße in Berlin. Sie wurden von bewaffneten ostdeutschen Grenzsoldaten aufgehalten und festgenommen, als sie versuchten, nach Westberlin zu fliehen. Die Menschen im Vordergrund, die sich noch in Ostberlin befinden, warten auf Genehmigungen, um in den Westen zu reisen.
(2 von 3) Zwei Ostberliner Flüchtlinge werden nach einem vereitelten Fluchtversuch am Berliner Grenzübergang Chausseestraße von Grenzbeamten abgeführt, auf diesem Bild vom April 1989.
(3 von 3) Ein Ostberliner Grenzsoldat richtet mit einer Zigarette im Mund seine Pistole auf den Ort, an dem zwei Ostdeutsche abgeführt werden, denen die Flucht in den Westen am Berliner Grenzübergang Chausseestraße misslungen ist. Augenzeugen berichten, der Grenzsoldat habe auch Schüsse abgefeuert.
Ein Blick auf die überfüllte Ostberliner Gethsemanekirche am 12. Oktober 1989. Etwa 1.000 Ostdeutsche nahmen hier an einem Gebetsgottesdienst für inhaftierte Demokratiedemonstranten teil. Die Kirche war in den letzten Tagen der Mauer Mittelpunkt der Proteste.
Ein nicht identifizierter ostdeutscher Grenzsoldat gestikuliert in Richtung einiger Demonstranten, die am 7. Oktober 1989 am Grenzübergang Checkpoint Charlie Flaschen auf die Ostseite der neu errichteten Barrieren warfen.
Ost- und Westberliner feiern am 10. November 1989 vor einer Kontrollstation auf Ostberliner Gebiet die Öffnung der Grenzen zum Westen, nachdem die ostdeutsche Regierung die Öffnung der Grenze zum Westen angekündigt hatte.
Ost-Berliner erhalten helfende Hände von West-Berlinern beim Überklettern der Berliner Mauer, die die Stadt jahrzehntelang teilte, in der Nähe des Brandenburger Tors am 10. November 1989.
Ein Mann hämmert am 12. November 1989 auf die Berliner Mauer ein, als die Grenzanlage zwischen Ost- und Westdeutschland abgerissen wurde.
Am frühen Morgen des 11. November 1989 drängen sich West-Berliner vor der Berliner Mauer und beobachten, wie ostdeutsche Grenzsoldaten einen Teil der Mauer abreißen, um in der Nähe des Potsdamer Platzes einen neuen Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin zu eröffnen.
Ost- und westdeutsche Polizei versuchen, die Menge Ostberliners unter Kontrolle zu halten, die am 12. November 1989 durch die kürzlich geöffnete Öffnung der Berliner Mauer am Potsdamer Platz strömt.
Jahrzehnte später ist die Berliner Mauer nur noch eine Erinnerung, Teile davon sind über die ganze Welt verstreut. Hier werden einige Originalteile der Mauer am 8. November 2013 in der Stadt Teltow bei Berlin zum Verkauf angeboten.